Zum Inhalt springen

spirituelle Auszeit beim Gottesdienst im Kaffeehaus:time for coffee and t

Gottesdienst im Kaffeehaus
Datum:
15. Okt. 2018
Von:
Tanja Saemann

Was genau sich hinter dem „t“ von „time for coffee and t“ verbirgt, konnten die Besucher/innen beim Gottesdienst im Kaffeehaus am 14.10.2018 im Café „Mauerblümchen“ in Neustadt/Aisch erleben. Vorbereitet wurde die spirituelle Auszeit aus der Reihe „Gottesdienste an besonderen Orten“ von einem Team aus ehrenamtlichen und hauptberuflichen Mitarbeiter/innen der AG Fromm des BDKJ Neustadt/Aisch.

„Mein t steht für Torte oder besser gesagt für Trüffel-Torte“ meinte Iris Karl aus dem Vorbereitungsteam und lud zu einer sinnlichen Trüffel-Meditation ein. Sie ermutigte dazu, sich ruhig gelegentlich etwas so Schönes und Gutes, wie ein Stück Torte oder Trüffel, zu gönnen. Denn schon die heilige Teresa von Avila wusste: „Tu deinem Leib des Öfteren etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen.“

Von t wie Tradition berichtete Jugendbildungsreferentin Tanja Saemann. Gemeint ist nicht das Altmodische und Verstaubte, sondern das Liebgewonnene, das den Menschen wichtig und wertvoll geworden ist. Weil Traditionen all zu leicht im Alltag untergehen, waren die Mitfeiernden eingeladen, eine persönliche Tradition in den nächsten Wochen wieder einmal ganz bewusst zu pflegen. Als Gedächtnisstütze für diesen Vorsatz diente eine Kaffeebohne im Geldbeutel.

Für Katharina Veik stand das t für Treffen und Tratschen – zwei Dinge, die für die Menschen lebensnotwendig sind. Aus einer Speisekarte für die Seele konnten die Besucher/innen auswählen, ob es ihnen mehr nach verschwiegenen Gesprächen, dem Austausch von Erfahrungen oder geselligem Beisammensein gelüstete. Die Bestellungen fielen ganz unterschiedlich aus, nur den Teller voll Lästereien, den wollte niemand haben.

Auch „Waltraud und Mariechen“ fanden den Weg ins „Mauerblümchen“ und boten bestes Schubladendenken über die Teetrinker. Am Ende bestellten sie „Kamillentee für alle“. Dass Einheitsbrei bzw. Einheitstee die richtige Lösung sein soll, zweifelte Nicola Reina stark an. Sein t wie Tea stand für die Individualität und Selbstbestimmung jedes Menschen, der Gott seinem Schöpfer wertvoll und teuer ist.

Roland Feuerer erzählte von seinem t wie Toleranz, die er bei seinen Gästen im „Mauerblümchen“ immer wieder schon wachkitzeln konnte. Man muss nur miteinander im Gespräch bleiben und darf nicht über, sondern muss mit den Menschen reden, die auf den ersten Blick so fremd und anders als man selbst erscheinen.

„Mein t steht für Theos – dem griechischen Wort für Gott“ erklärte Anja Baumer-Löw, die Referentin für Glaubensbildung, und zeigte auf, dass wenige Momente der Begegnung mit Gott reichen, um das Leben zu verändern. Sie ermutigte, nicht nur bei den Gottesdiensten an besonderen Orten eine Auszeit mit Gott zu nehmen, sondern auch im Alltag: Einfach einen schönen Platz suchen, eine bewusste Auszeit und vielleicht eine Bibel zur Hand nehmen und sich ansprechen lassen von dem, was Gott in diesem Moment zusagt. Für die nächste Auszeit mit Genuss und Gott gab es selbstgemachte Trüffel als Give-away.

Fröhlich plaudernd klang der Gottesdienst im Kaffeehaus bei Kaffee, Tee und Kuchen aus. Mitunter hörte man Vorschläge, wo der nächste außergewöhnliche Gottesdienst sein könnte. Denn dass die Reihe „Gottesdienste an besonderen Orten“ auch 2019 weitergehen wird, das hat der BDKJ Neustadt/Aisch bereits beschlossen.

An dieser Stelle möchten sich die Mitglieder der AG Fromm und der BDKJ Neustadt/Aisch noch einmal ganz herzlich bei Roland Feuerer für die tolle Unterstützung und die großzügige Spende bedanken: HERZLICHEN DANK!

Bilder zur Nachricht

3 Bilder