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Wohltuende Aspekte des Schaukelns als Hoffnungszeichen in diesen schwierigen Zeiten:Schwungvoller Gottesdienst auf dem Schaukelweg

Gottesdienst auf dem Schaukelweg
Datum:
28. Apr. 2021
Von:
Tanja Saemann

Einen Gottesdienst auf dem Schaukelweg in Vestenbergsgreuth hat der BDKJ Neustadt am 25.04.2021 mit Familien und Interessierten gefeiert. Der schwungvolle Gottesdienst im Rahmen der „Gottesdienste an besonderen Orten“ nahm schöne und Mut machende Lebenserfahrungen, die wie das Schaukeln selbst Körper und Geist beflügeln, in den Blick und wollte so ein Zeichen von Hoffnung und Lebensfreude in diesen schwierigen Zeiten setzen.

Knapp dreißig Teilnehmende fanden sich bei herrlichem Sonnenschein auf dem Parkplatz der Sommerrodelbahn zum Gottesdienst auf dem Schaukelweg ein. Nach Begrüßung, Hygienehinweisen und der Einstimmung mit dem Gedicht „Die Schaukel“ von Heinrich Seidel teilten sich die Mitfeiernden in vier Gruppen, um die Wartezeiten beim Schaukeln zu minimieren und den Mindestabstand leichter einhalten zu können.

Die Mitglieder der AG Fromm des BDKJ-Regionalverbandes Neustadt hatten die wohltuenden Aspekte des Schaukelns in den Mittelpunkt des Gottesdienstes gestellt und durch Texte, Gebete, Lieder und kleine Aktionen mit dem Leben der Gottesdienstbesucher*innen in Verbindung gebracht:

Ruhe und Entspannung bei meditativer Musik genossen die Teilnehmenden in der „Nestschaukel“, die schon die Native Americans zum Einschlafen ihrer Babys verwendeten. Gesellig und ausgelassen schaukelten immer sechs Personen in der „6er Schaukel“ aufeinander zu, ein bisschen Kirchweihfeeling wie im Kettenkarussell war dabei durchaus beabsichtigt. An der „Brettschaukel“ waren bewusste und koordinierte Schwünge nötig, damit aus buntem Sand ein Gemeinschaftsbild entstehen konnte. Etwas Mut brauchte es schon, um sich mit Schwung auf den Teller der hohen „Abenteuer-Schaukel“ zu schwingen – nicht allen war das geheuer. Dass Mut aber auch noch ganz andere Facetten hat, wurde an dieser Station deutlich, denn manchmal ist es auch ein leises „ich versuche es morgen noch mal“, das viel Mut erfordert.

Damit der Weg zwischen den verschiedenen Schaukeln trotz Abkürzung nicht zu lang wurde, bauten die Mitglieder der AG Fromm kurzerhand einen biblischen Perspektivenwechsel auf dem kleinen Hügel im Wäldchen ein, der mittels Blick in den Spiegel erahnen ließ, was der Himmel für uns bereithält. Ein eigens aufgepustetes „Wolkenbett“ auf der Wiese lud die Mitfeiernden bei Klängen von Reinhard Mey ein, die „grenzenlose Freiheit über den Wolken“ zu genießen und zu hören, was Papst Franziskus in „Christus vivit“ über die Freiheit geschrieben hat.

An den „Hängematten“ trafen die vier Gruppen wieder zusammen, um auf Bierkästen ausruhend den Gottesdienst mit einer Phantasiereise ausklingen zu lassen. Mit dem Dank für die schönen und wohltuenden Erlebnisse auf dem Schaukelweg, wie auch im eigenen Leben, und der Bitte um den Segen für die kommende Zeit endete der Gottesdienst auf dem Schaukelweg. Ehe die Besucher*innen zu ihren Autos zurückgingen, konnten sie noch das Gemeinschaftsbild bewundern, das an der „Brettschaukel“ entstanden war.

Der nächste Gottesdient an besonderen Orten wird am 11. Juli 2021 im Labyrinth in Burgbernheim gefeiert, so viel hat die AG Fromm beim Abschied noch verraten.

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Fernsehbeitrag zum Gottesdienst