BDKJ Neustadt:Auf der Suche nach Frieden

„Unser Handeln ist entscheidend für ein friedliches Miteinander im Kleinen“ das wurde deutlich bei der Nacht der Lichter am 17.12.2023 in der Katholischen Kirche St. Johannes in Neustadt/Aisch. Die AG Fromm des BDKJ-Regionalverbandes Neustadt hatte diesen Gottesdienst mit dem Friedenslicht aus Bethlehem in der Reihe „Gottesdienste an besonderen Orten“ kreativ und anschaulich gestaltet.

Der Gottesdienst griff die eigene Ohnmacht angesichts der bedrückenden Nachrichten, die wir in der Zeitung lesen, auf, zeugen diese doch von Rücksichtslosigkeit, Ignoranz, Egoismus, und Elend und lassen jede Hoffnung auf Frieden in der Welt – wie die sieben Kerzen vor dem Altar – erlöschen. Dunkelheit machte sich im Leben – wie auch in der Kirche – breit und mündete in einen Klagepsalm, wie ihn schon Generationen vor uns gebetet haben. 

Auch einem kleinen Engel im himmlischen Engelschor war der Unfriede zwischen den Menschen auf der Erde nicht entgangen. Abrupt stoppte er sein Mitsingen und beinahe wäre der ganze Chor ins Wanken geraten, so konnten es die Gottesdienstbesucher*innen in der Geschichte von Werner Reiser hören. Doch Gott hat mit der Geburt seines Sohnes Frieden in die Welt und zu allen Menschen gebracht. So wurde der kleine Engel in der Geschichte belehrt und gleichsam beauftragt, fortan durch die Welt zu ziehen und Frieden unter den Menschen zu suchen und zu stiften.

Mit dem Friedenslicht aus Bethlehem in der Hand zog der kleine Engel durch die noch dunkle Kirche und fand sieben kleine Anekdoten, die von Freundlichkeit, Demut, Ehrlichkeit, Engagement und Nächstenliebe im ganz Kleinen, im alltäglichen Miteinander erzählten. Mit jeder Geschichte wurde eine Kerze vor dem Altar entzündet, so dass am Ende der FRIEDEN bildlich sichtbar wurde. 

Und weil es eben auf jeden Einzelnen von uns ankommt, für Frieden zu sorgen, wurde mit diesem Perspektivwechsel der Klagepsalm des Anfangs zum Ausdruck für Hoffnung und Licht in unserer Dunkelheit. Die Weitergabe des Friedenslichts aus Bethlehem, das auch heuer wieder in der Geburtsgrotte in Bethlehem entzündet und von Pfadfinder*innen bis nach Neustadt/Aisch gebracht wurde, ist ein schönes und sichtbares Symbol, den Frieden weiterzutragen. 

Mit dem Friedenslicht in der Hand und einem Foto von sieben brennenden Friedens-Kerzen samt Taube in der Tasche ließen die Gottesdienstbesucher*innen die Nacht der Lichter noch ein wenig bei Punsch und Lebkuchen nach- und ausklingen.

Wer möchte kann sich das Friedenslicht aus Bethlehem in den nächsten Tagen gerne in der St. Johannes Kirche in Neustadt/Aisch holen und das Foto vom Frieden hier von der Homepage des BDKJ Neustadt herunterladen.