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Fachstelle Ansbach:Sternsingen gegen Kinderarbeit

während des Infoabends füllte sich die Mitte mit Ideen für die Vorbereitung auf die Sternsingeraktion 2026
Datum:
17. Okt. 2025
Von:
Tanja Saemann

Gemeinsam viele Spiele & Methoden ausprobiert beim Sternsinger-Infoabend zur Vorbereitung auf die Sternsingeraktion 2026

Beim Sternsinger-Infoabend der Fachstelle für katholische Kinder- und Jugendarbeit im Dekanat Ansbach am 17.10.2025 in Uffenheim konnten sich die Sternsinger-Verantwortlichen auf die Sternsingeraktion 2026 einstimmen und ihre zumeist langjährigen ehrenamtlichen Erfahrungen austauschen.

Unter dem Motto „Schule statt Fabrik - Sternsingen gegen Kinderarbeit“ steht die Bekämpfung ausbeuterischer Kinderarbeit im Fokus der Aktion Dreikönigssingen 2026. Auf der Welt müssen 138 Millionen Kinder zwischen 5 und 17 Jahren arbeiten, 54 Millionen von ihnen unter besonders gesundheitsschädlichen und ausbeuterischen Bedingungen. Produkte aus Kinderarbeit gelangen auch in Deutschland in den Handel. Partner-Organisationen der Sternsinger in Bangladesch und vielen weiteren Ländern setzen sich dafür ein, Kinder aus Arbeit zu befreien und ihnen den Schulbesuch zu ermöglichen.

Diese Thematik und die Wichtigkeit des Sternsingens als aktiver Einsatz gegen Kinderarbeit gilt es den Kindern und Jugendlichen in den Vorbereitungstreffen auf die Sternsingeraktion 2026 näher zu bringen. Inwieweit Spiele und Methoden aus den aktuellen Sternsinger-Materialien dazu geeignet sind, konnten die Teilnehmenden beim Infoabend gemeinsam ausprobieren und diskutieren. 

Da die Vorschläge in Werkheft und Sternsinger-Magazin zur Sternsingeraktion 2026 thematisch etwas knapp ausgefallen sind und Gründe für sowie Handlungsoptionen gegen Kinderarbeit kaum beleuchtet werden, hatte Jugendbildungsreferentin Tanja Saemann auch eine ganze Reihe an Infos und Methoden vorgestellt, die sich in den Unterrichtsbausteinen vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ zum Thema „Kinderarbeit“ finden. 

Die Teilnehmenden konnten sich nach einer Schneeballschlacht kennenlernen, Fotos und Aussagen arbeitender Kinder Gegenständen zuordnen, „Lieferkette eines T-Shirts“ und „Teufelskreis der Armut“ begreifen und konkrete Handlungsansätze gegen ausbeuterische Kinderarbeit miteinander diskutieren. Eine Einschätzung zu den verschiedenen Fassungen des aktuellen Sternsingerfilms „Willi in Bangladesch“, Ideen für die Gestaltung der Aussendungsgottesdienste und Einsatzmöglichkeiten der Audios aus der Fotoausstellung „Schule statt Fabrik – Arbeitende Kinder in Bangladesch“ des Kindermissionswerkes rundeten den Infoabend ab. 

So kam im Laufe des Abends ein buntes Potpourri an Ideen zusammen, die den Sternsingern auf anschauliche und kindgerechte Weise erklären, warum jedes zehnte Kind auf der Welt arbeiten muss und was auch wir dagegen tun können.

Vielleicht können die Verantwortlichen die ein oder andere Idee aus dem Infoabend in ihren Vorbereitungstreffen umsetzen, wie das in diesem Jahr mit den selbst gestalteten und öffentlich aufgestellten Stühlen zum Thema „Kinderrechte“ in einigen Pfarrgemeinden der Fall war. Das kam nämlich beim kollegialen und sehr bereichernden Erfahrungsaustausch der ehrenamtlichen Sternsinger-Verantwortlichen freudestrahlend zur Sprache.

Nun wünschen wir allen Verantwortlichen viel Erfolg und Freude bei der Planung und Durchführung der Sternsingeraktion 2026. 

Wer die beim Infoabend vorgestellten Spiele und Methoden für seine Arbeit mit den Sternsingern nutzen möchte, kann gerne das Foto-Protokoll zum Sternsinger-Infoabend 2025 in der Fachstelle für katholische Kinder- und Jugendarbeit in Bad Windsheim unter Telefon (09841) 5311 anfordern.